Radweg Brünner Straße kommt nicht vor 2020

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Im Bereich des Lebensmittelgeschäfts Sultan würde der Gehsteig neben dem Radweg nahezu nur noch halb so breit sein: Statt wie derzeit 4,15 Meter nur noch 2,35 Meter. Bild: DFZ.
Im Bereich des Lebensmittelgeschäfts Sultan würde der Gehsteig neben dem Radweg nahezu nur noch halb so breit sein: Statt wie derzeit 4,15 Meter nur noch 2,35 Meter. Bild: DFZ.
Stein

Für große Aufregung sorgte letztes Jahr der Exklusiv-Bericht der Floridsdorfer Zeitung über den geplanten Umbau der Brünner Straße.

Zur Erinnerung: Auf der Brünner Straße sollen vom Spitz bis zur Katsushikastraße die Wasserleitungen erneuert werden. Eine gute Idee – gab es doch in den letzten Jahren zwei Mega-Wasserrohrbrüche. Die Arbeiten sollen gleich mit dem Lückenschluß im Radwegenetz vom ‘Spitz’ zum Krankenhaus Nord verbunden werden. Bis zu 25 Parkplätze gingen verloren, schmälere Gehsteige hätten zum Beispiel beim Eisgeschäft für erhebliche Probleme gesorgt. Laut Plan sollte jetzt gerade gebaut werden. Daraus wird nun nichts. Im Büro der zuständigen Stadträtin Maria Vassilakou (Grüne) gibt man zwar lieber gleich gar keine Auskunft, inoffiziell erzählen Bezirkspolitiker: Die Umgestaltung ist zumindest verschoben, kommt auch 2019 sicher nicht! Der Grund ist banal: Es ist kein Geld da. Insgesamt scheint fraglich, ob der Radweg in der geplanten Form überhaupt kommt. Spätestens 2020 wird gewählt, ob dann die Grünen noch in der Stadtregierung sitzen, ist, laut derzeitigen Umfragen, eher zweifelhaft. Und der Radweg ist weder ein SPÖ-Lieblingsprojekt, noch eines von FPÖ oder ÖVP.

Robert Feldmann mit Marco Perugini und Frau Brandner von ‘Parkettprofi’. Darf der Schanigarten bei einem Radweg bleiben? Bild: DFZ.
Robert Feldmann mit Marco Perugini und Frau Brandner von ‘Parkettprofi’. Darf der Schanigarten bei einem Radweg bleiben? Bild: DFZ.