Seilbahn: Keine Bauentscheidung in Sicht

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Station-Strebersdorf. Rendering: Genial Tourismus- & ProjektentwicklungGmbH .
Station-Strebersdorf. Rendering: Genial Tourismus- & ProjektentwicklungGmbH .

Während es in der Schwarzlackenau Sorge um einen unmittelbaren Baustart für die Seilbahn auf den Kahlenberg gibt, sieht die Realität anders aus. Dem Projekt steht ein langer Behördenweg bevor.

Bezirksvorsteher Georg Papai sammelt weiter Unterschriften gegen das Projekt, gleichzeitig arbeiten die Behörden. Anfang Juli fiel die Entscheidung, dass noch vor einer Einreichung für ein komplexes Bauverfahren abgeklärt wird, ob es eine Umweltverträglichkeitsprüfung braucht. Das entscheidet die Umweltschutzabteilung der Stadt (MA22) normal innerhalb von sechs Wochen. Ob Projektbetreiber Genial Tourismus genügend Unterlagen nachgeliefert hat, wurde bei Redaktionsschluss geprüft.

Verwirrung gibt es bezüglich der Station Jedlesee beim Aupark: Bei einer Veranstaltung mit Anrainern der Schwarzlackenau wurde vom Projektbetreiber, berichtet, dass man hier auf Gastromie verzichten wird. Grund: Mit Poidl Hütte und Schilfhütte gäbe es ohnehin ausreichend Angebot. Auf Nachfrage der DFZ sagt Genial Tourismus (GT) nun: „Die Option eines gastronomischen Angebots bei der künftigen Station Jedlesee ist nach wie vor aufrecht.“

Bezüglich der immer wieder auftauchenden Gerüchte, es gäbe bereits Bauarbeiten für die Seilbahn, erklärt GT: „Solange nicht alle Bewilligungen vorliegen, erfolgen keinerlei baulichen oder bauvorbereitenden Aktivitäten für die Umsetzung der Seilbahn Kahlenberg.“
Ein Antrag auf eine Baugenehmigung liegt im zuständigen Klimaschutzministerium noch nicht vor. Lediglich ein Rodungsansuchen ist eingelangt – eine Bewilligung gibt es aber erst im Zuge des Bauverfahrens. Der Betreiber hat bislang nur eine Konzession für den Betrieb erhalten.

Die Verfahrensdauer hängt vom Umfang der geprüften Details (Naturschutz, Wasserrecht, Luftfahrtrecht, Gewerberecht, etc.) und möglichen Einsprüchen ab. Größte Hürde für die Seilbahn bleibt, dass alle Grundeigentümer ihr Einverständnis geben müssen: Die Stadt Wien verweigert ihr Einverständnis
unverändert. -Hannes Neumayer