Sicherheitsrisiko bei Bahnstation Jedlersdorf

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Karl Mareda und Wolfgang Hötzenberger an der frei zugänglichen Bahnstrecke. Bild: DFZ.
Karl Mareda und Wolfgang Hötzenberger an der frei zugänglichen Bahnstrecke. Bild: DFZ.
Stein

Koloniestraße: FPÖ fordert nach Wohnungsbau auf ROIGK-Gründen die nahen Bahntrassen besser zu sichern.

Über 1000 Wohnungen entstehen auf den ROIGK-Gründen am Beginn der Ödenburgerstraße. FPÖ-Vize-Bezirksvorsteher Karl Mareda befürchtet an den nahen und leicht zugänglichen Bahngleisen rund um die ÖBB-Station Jedlersdorf Sicherheitsprobleme.

Konkret geht es Mareda und Bezirksrat Wolfgang Hötzenberger um die beiden links und rechts der Unterführung der Koloniestraße abzweigenden Promenaden mit Radwegen: „Die sind jetzt noch nicht allzu sehr genutzt. Allerdings werden auf den ROIGK-Gründen circa 2500 Menschen, darunter viele Kinder einziehen. Derzeit gelangt man vor allem auf der dem Trillerpark zugewandten Seite vollkommen ungesichert auf die mehrgleisige ÖBB-Anlage.”

Daneben liegen der neu geschaffene Waldpark Koloniestraße und noch eine ungenützte Gstetten. Für Jugendliche garantiert ein Paradies, für Anrainer der (Rad-)Weg zum Trillerpark und weiter Richtung Brünner Straße oder SCN. Mareda: „Das ganze Areal wird in Zukunft ungleich stärker genutzt. Da sollten auf der Nordwestbahnstrecke nicht ungesichert Schnellbahnen und die vielen Güterzüge vorbeirasen. Es sollten jetzt vorab Maßnahmen wie Zäune oder das Pflanzen von Sträuchern getroffen werden – damit keine Unfälle provoziert werden.”

Bei den ÖBB sieht man aktuell keinen Handlungsbedarf. Auf der Fläche südlich der Gleise müssen ohnehin für das Bauprojekt Florasdorf Nord einige Kleingärtner weichen, das Grundstück wurde von den ÖBB verkauft. „Etwaige Abgrenzungen wie Zäune oder Hecken zum Bahndamm sind unsererseits nicht vorgesehen, könnten aber auf Kosten des neuen Eigentümers im künftigen Bauverfahren näher betrachtet werden”, heißt es auf Anfrage von den ÖBB. Für die nördlich an den Waldpark angrenzende Gstetten liegen „derzeit keine Pläne zur Verwertung der Fläche” vor. Über die geforderten Sicheheitsmaßnahmen will sich die ÖBB dann Gedanken machen, wenn ein Bedarf vorliegt. -Hannes Neumayer