Siedlung Autokaderstraße: Neuer Gemeindebau fixiert

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Gemeindebau Neu Tomaschek. Bild: DFZ.
Gemeindebau Neu Tomaschek. Bild: DFZ.

In der Tomaschekstraße soll auf einem Parkplatz der Anlage Autokaderstraße 3-7 ein neuer Gemeindebau errichtet werden. Das sorgt für enormes Interesse bei Anrainern und Diskussionen um Bäume und Parkplätze.

100 Wohnungen sollen in der von der Schlossergasse erreichbaren Sackgasse errichtet werden, zusätzlich werden einige bestehende Gebäude aufgestockt. So entstehen 70 weitere Wohnungen. Bis vor wenigen Tagen lief die Begutachtung der notwendigen neuen Flächenwidmung: Und die sorgte für „rekordverdächtige 106 Stellungnahmen von Anrainern, etc. – normal gibt es eine oder zwei“, so FPÖ-Bezirksrat Karl Mareda.

Für Verwirrung und Verunstimmung sorgte, „dass laut Behördeninfos, 25 Bäume weg müssten“ und als Ersatz nur wenige neue Bäume geplant sind. Und dass nur die gesetzlich im Stellplatzregulativ vorgeschriebenen 66 Parkplätze in einer neuen Tiefgarage geplant sind. Allerdings würde durch den Gemeindebau der bestehende Parkplatz mit 88 Stellplätzen verloren gehen.

Offenbar lief die Kommunikation suboptimal: Denn in der Garage des neuen Gemeindebaus (er wird zu zwei Dritteln exakt über dem derzeitigen Parkplatz errichtet) sind 182 Stellplätze vorgesehen. Fünf stattliche Linden und 25 Schwarzkiefern müssen für den Wohnbau leider weichen. Dafür wird es 100 Ersatzpflanzungen geben.

Auch die FPÖ findet „das Gesamtpaket nun mehr als akzeptabel“ und die positive Stellungnahme des Bezirks zur Flächenwidmung wurde einstimmig beschlossen. Mareda: „Allerdings planen wir zur Sicherheit für September einen Mehrparteienantrag, in dem­ die zugesagten Details im Interesse der Anrainer verbindlich festgehalten werden.“ Im Herbst wird die Flächenwidmung im Gemeinderat beschlossen, Baudetails oder Baustart sind noch nicht bekannt.

Im ,Gemeindebau Neu‘ sollen Langzeitmieter der bestehenden Anlage (aktuell stehen 80 Wohnungen leer) bevorzugt einziehen dürfen. Außerdem gibt es für die jetzigen Parkplatznutzer eine ,Einschleifregelung‘ über 10 Jahre, damit der Platz in der Tiefgarage für Mieter nicht sofort doppelt so teuer wird. „Ein Paradebeispiel einer sinnvollen Nachverdichtung“, sagt Bezirksvorsteher Georg Papai. -Hannes Neumayer