Sozialmarkt: Kochen, damit niemand hungern muss

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Foto: Samariterbund Wien.
Foto: Samariterbund Wien.
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Das Projekt Suppenküche im Sozialmarkt Frömmlgasse ist gestartet. 300 Portionen frisch gekochtes Curry würden für Sozialmarkt Kunden vorbereitet und vor Ort gebracht. Vielen bleibt kaum Geld fürs Essen übrig, der Großteil ihres Geldes für Miete, Heizung und Strom auf. Die meisten können sich keine regelmäßige abwechslungsreiche oder warme Mahlzeit leisten. In Zukunft wird in der Frömmelgasse regelmäßig warmes Essen an armutsbetroffene Menschen ausgeben. Die Kunden werden mit Aushängen informiert.

Viele der Sozialmarktkundinnen des Samariterbund Wiens wenden den Großteil ihres Geldes für Miete, Heizung und Strom auf – für Essen bleibt da kaum etwas übrig. Auf den Tisch kommt, was gerade noch leistbar ist. 1 von 6 Österreicherinnen ist armuts- und ausgrenzungsgefährdet. Das bedeutet auch, dass regelmäßige, abwechslungsreiche und warme Mahlzeiten nicht selbstverständlich sind.

Beim Start war neben Samariterbund Wien Geschäftsführer Oliver Löhlein und Präsidentin Susanne Drapalik auch Bezirksvorsteher Georg Papai dabei und schwang die Kelle.

In Zukunft erhalten armutsbetroffene Menschen, die im Sozialmarkt einkaufen, regelmäßig warme Speisen. Gekocht wird in einer komplett ausgestatteten Gastro-Küche im 20. Bezirk. Die Gesamtkoordination von Planung über Einkauf bis hin zur Logistik übernimmt ein hauptberuflicher Koch, der viel Erfahrung in Großküchen hat.

Freiwillige Helfer*innen gesucht

Lust, mitzumachen? Der Samariterbund sucht noch ehrenamtliche Mitarbeiter*innen, die beim Kochen, Anrichten der Speisen, bei der Anlieferung und bei der Ausgabe mithelfen. Die voraussichtliche Einsatzzeit ist an einem Wochentag von morgens bis zur Mittagszeit – genaue Zeit und Örtlichkeiten geben wir bekannt, sobald diese fixiert sind.

„Aus vielen Gesprächen mit den Menschen in unserem Bezirk, weiß ich, dass das Geld oft Monat für Monat schneller knapp wird, als noch vor ein paar Jahren. Initiativen wie diese sind für viele ein Lichtblick und unterstreichen den sozialen Zusammenhalt in Floridsdorf“, sagt Bezirksvorsteher Georg Papai und unterstützt den Aufruf des Samariterbunds, gemeinsam für eine warme Mahlzeit zu sorgen.