Start der Radwege in Leopoldauer Straße im neuen Jahr

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Visualisierung Leopoldauer Straße. Mobilitätsagentur/ZOOM.VP.
Visualisierung Leopoldauer Straße. Mobilitätsagentur/ZOOM.VP.

Auf der Tagesordnung des Mobilitätsausschusses im Dezember steht der Bau von insgesamt knapp 1,3 km langen beidseitigen Ein-Richtungs-Radweges auf der Leopoldauer Straße zum Beschluss, der im nächsten Jahr starten soll: „Wir haben heuer eine große Radwegoffensive in Floridsdorf gestartet. Um 6,6 km wird die Radinfrastruktur im 21. Bezirk bis Ende 2025 allein im Hauptradwegenetz erweitert, darüber hinaus läuft die Planung für 2026 auf Hochtouren. Ich freue mich sehr, dass wir im neuen Jahr gleich den nächsten großen Schritt setzen können und im Flächenbezirk Floridsdorf ein echtes Radwegnetz entsteht, das den Namen auch verdient“, freut sich Mobilitätsstadträtin Ulli Sima.

Die Ein-Richtungs-Radwege auf der Leopoldauerstraße werden in zwei Phasen gebaut: 2025 entsteht der Abschnitt zwischen Angererstraße und Angyalföldstraße. Danach folgt der Bau bis zur Heinrich-von-Buol-Gasse. Nach der Fertigstellung gibt es dann durchgängig verlaufende Radwege von der Leopoldauer Straße über Angerer Straße und Brünner Straße bis zur Floridsdorfer Hauptstraße. Das Teilstück Angerer Straße von Leopoldauer Straße bis Brünner Straße befindet sich gerade in der Fertigstellung. 2025 wird dann die Verknüpfung an die Radwege in der Leopoldauer Straße ermöglicht.

„Die Umgestaltung der Leopoldauer Straße ist für mich eines der großen Highlights der Radwegoffensive. Denn hier besteht dringender Handlungsbedarf, hier gibt es die meisten Rückmeldungen aus der Bevölkerung, dass die Sicherheitsabstände zwischen motorisierten und nicht motorisierten Verkehrsteilnehmer*innen nicht eingehalten werden. Ich freue mich daher sehr, dass wir die Sicherheit für das Radfahren auf der Leopoldauerstraße nun erheblich steigern werden!“, so der Bezirksvorsteher von Floridsdorf Georg Papai.

„Die Radwegoffensive in Floridsdorf zeigt, wie wichtig es ist, die Infrastruktur nicht nur auszubauen, sondern auch sicherer und alltagstauglicher zu gestalten. Mit den beidseitigen Ein-Richtungs-Radwegen auf der Leopoldauer Straße schaffen wir eine dringend benötigte Verbindung, die Radfahrer*innen schützt und das Radfahren für alle attraktiver macht – sei es für Familien, Pendler*innen oder Freizeitfahrer*innen. Jede Investition in die Radinfrastruktur ist eine Investition in klimafreundliche Mobilität und eine lebenswertere Stadt,“ sagt NEOS Wien Mobilitätssprecherin Angelika Pipal-Leixner.

Floridsdorfer Radoffensive geht zügig voran

Heuer fiel bereits der Startschuss für einige große Projekte der Floridsdorfer Radwegoffensive, so etwa in der Floridsdorfer Hauptstraße, wo aktuell ein neuer Zwei-Richtungs-Radweg entsteht und 50 neue Bäume gepflanzt werden. Auch auf der Prager Straße entsteht gerade von Floridsdorfer Hauptstraße bis Höhe Nordbrücke eine komfortable und sichere Radverbindung.

Ein weiteres Projekt, das dieses Jahr gestartet ist, ist die Verbindung von Strebersdorf zur Neuen Donau. Konkret entsteht auf der Scheydgasse, von Autokaderstraße bis Marksteingasse bzw. von Lohnergasse bis Autokaderstraße, eine neue Radinfrastruktur. Somit erhält dieser Teil des Bezirks eine bessere Verbindung zum Erholungsgebiet an der Neuen Donau. Auch die Autokaderstraße wird 2025 als Verbindung zum Marchfeldkanal einen neuen baulich getrennten Radweg bekommen.

Ein weiteres Highlight im 21. Bezirk, das nächstes Jahr in die Umsetzung geht: Statt – wie ursprünglich einmal geplant – einer Autobahn, wird künftig ein echter „Klimahighway“ den gesamten Bezirk vom Donaufeld bis nach Niederösterreich durchziehen. Gemeinsam mit dem Bezirk errichtet die Stadt auf der Trasse der ehemaligen Bundesstraße HB 232 ab 2025 eine durchgängige Radverbindung. Dabei erfährt auch die Richard-Neutra-Gasse einen Qualitätsgewinn: Der Mehrzweckstreifen wird durch einen baulichen Zwei-Richtungs-Radweg ersetzt.