Stift Klosterneuburg und die Klosterwald Verwaltungs GmbH planen einen neuen Waldfriedhof bzw. ‘Klosterwald’ am Bisamberg in Hagenbrunn. Nicht alle Anrainer der Siedlung Wolfersbergen und Naturfreunde sind darüber begeistert.
Ein Andachtsplatz, zum Innehalten und Gedenken, wird vorbereitet und mit einfachen Holzbänken versehen und auch weitere Waldarbeiten wurden erledigt. Insgesamt ist die Fläche 16 Hektar groß, bleibt aber für Alle zugänglich und wird nicht eingezäunt. 25 bis 50 Beisetzungen pro Jahr sind zu erwarten. Von einem zusätzlichen kleinen Parkplatz hat man nach Protesten Abstand genommen. Der Naturwacht-Parkplatz in Hagenbrunn direkt an der Grenze bei Stammersdorf bleibt die einzige Abstellmöglichkeit für Besucher, die mit dem Auto anreisen. Weitere Befürchtungen will man, so ein Sprecher des Stiftes, in direkten Gesprächen ausräumen. Weder werde durch Asche der Waldboden verseucht, noch ist ein durch Grabkerzen verursachter Waldbrand zu befürchten: „Es gibt bereits mehrere Waldfriedhöfe, etwa am Kahlenberg oder im Rohrwald, da kann man sich gut ansehen, wie es wird.“ Die Initiative LELOG fordert dennoch eine Naturverträglichkeitsprüfung und wendet sich sogar an den Papst: „Ist der Waldfriedhof im Natura 2000 Gebiet ein friedliches Projekt? Oder will man auf Kosten der Natur Geld machen?“
Übrigens: Am Waldfriedhof wird sich jeder zur letzten Ruhe begeben können: Egal ob Katholik, Protestant, ohne Bekenntnis …