Der beliebte Strebersdorfer Hof ist sowohl optisch wie auch gastronomisch eine kleine Oase. Damit ist in wenigen Tagen – nach 43 Jahren – Schluss: Restaurant und Hotel schließen am 22. Juni bzw. am 1. Juli. „Gesundheitliche und private Gründe und natürlich der wahnsinnige Personalmangel haben mich dazu bewogen“, sagt Inhaberin Sabine Haas.
Ihre Familie betreibt das Hotel-Restaurant seit 43 Jahren – zuerst von den Eltern Eva und Karl Haas geführt, übernahm vor circa zehn Jahren Sabine Haas. „Die Entscheidung ist mir sicher nicht leicht gefallen: Das Hotel ist bummvoll, in der Gastro ist es etwas weniger geworden. Hauptproblem ist, dass wir kein vernünftiges Personal finden. Und ich kann und will nicht mehr täglich von 6.30 bis 23 Uhr arbeiten. Das ist kein Leben. Oder wollen Sie das?“, so Haas im DFZ-Gespräch. Auch die eine oder andere Behördendiskussion war nicht hilfreich.
Mittlerweile überwiegt statt der Wehmut die Freude und „auch mein Vater versteht es. Bei unseren vielen treuen Gästen möchte ich mich im Namen der Familie für die letzten 43 Jahre bedanken.“
In wenigen Tagen wird Schluss sein. Wie es weitergeht ist derzeit unklar. Haas: „Vereinbart war mit dem neuen Besitzer, dass der Betrieb so wie er ist fortgeführt wird. Das Hotel als Airbnb und ein Pächter für die Gastro. Kürzlich wurde uns dann jedoch mitgeteilt, dass ein Schlussstrich gewünscht wird, und wir alle bestehenden Buchungen – Gastro wie auch Hotel – stornieren sollen.“
Für Sabine Haas beginnt im Juli gleich doppelt ein neues Leben nach dem Strebersdorfer Hof: Sie heiratet und übersiedelt nach Kärnten.
Freitag, 30. Juni (16 – 20 Uhr) und Samstag, 1. Juli (10 – 19 Uhr), gibt es einen Flohmarkt: Jede Menge Inventar gibt es zu kaufen, Boxspringbetten, Geschirr, Stühle etc. Wenn jemanden etwas Bestimmtes interessiert, kann er sich gerne schon vorab melden, ansonsten gibt es einen Flohmarkt.
