Täglich grüßt das Murmeltier bei der „Chaos Sanierung“

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Gemeinderat Michael Niegl vor Ort. Bild: Privat.
Gemeinderat Michael Niegl vor Ort. Bild: Privat.
Stein

Leidgeplagt ist wohl ein Hilfsausdruck, wenn es um die Bewohner der Siedlung Jedlesee in der Jedleseer Straße 79 – 92 geht. Was sich vor Jahren gut anhörte - Sanierung und Aufwertung – mutiert zum Albtraum! Jüngster Geniestreich: Bei den bereits sanierten Anlagen wurde auf die korrekte Montage des Blitzschutzes vergessen.

Mieter haben Gemeinderat Michael Niegl (FPÖ) verständigt und der das Büro von Stadträtin Gaal und die Baupolizei. Letztere reagierte rasch und antwortete: „Wiener Wohnen wird die bauausführenden Firmen zu einer umgehenden Fertigstellung der Blitzschutzanlage verpflichten.“ Eine Nachschau am 4. Juni zeigte, „es wurden wohl einige Blitzschutzableitungen mit der Fundamenterdung verbunden, aber wie nicht anders zu erwarten, wurden wieder einige vergessen”, so Niegl. Bei mehreren Objekten wurde gar keine Blitzschutz-Ableitung von der am Dach befindlichen Fangleitung installiert und auch mehrere metallene Balkonkonstruktionen wurden nicht mit Blitzschutz versehen. Bei Wiener Wohnen verspricht man, jetzt einen Zahn zuzulegen.

Niegl: „Es ist untragbar, dass der Rot-Grünen Stadtregierung die Sicherheit der Menschen so wenig wert ist. Wir Freiheitliche halten unsere Forderung, nach unverzüglicher Überprüfung der Blitzschutzmaßnahmen in Gemeindebauten, aufrecht und fordern Stadträtin Gaal auf, die Verantwortlichen von Wiener Wohnen anzuweisen die Blitzschutzmaßnahmen gemäß gültiger Verordnungen umzusetzen.“

Kabelsalat. Bild: Privat.
Kabelsalat. Bild: Privat.

So sieht die Verkabelung im Keller der Siedlung Jedlesee aus. „Jeder Hobbybastler hätte das professioneller verlegt, bei diesem Kabelsalat kann man kaum von fachgerecht durchgeführter Elektroinstallation sprechen. Es passt aber nahtlos in das Bild dieser unfassbaren Chaos-Sanierung, die schon seit fast sieben Jahren läuft”, so Niegl.