Trauerstimmung vor der Postzentrale – Fast 200 Demonstranten blockieren Zufahrt

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Nein! zum Logistikzentrum Langenzersdorf. Bild: LELOG.
Nein! zum Logistikzentrum Langenzersdorf. Bild: LELOG.
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An die 200 Teilnehmer folgten Brigitte Etzelsdorfer beim Trauermarsch vor der Postzentrale in Wien 3.  Unter ihnen auch der Bisamberger Bürgermeister, Dr. Günter Trettenhahn, der persönlich Hand anlegte und den Sarg mit drei anderen Mitstreitern vor die Postzentrale trug.

Der Kampf der Initiative „Nein! zum Logistikzentrum Langenzersdorf“ geht weiter. Trotz Urlaubszeit und Arbeit haben sich so viele Unterstützer der Bürgerinitiative aus Bisamberg, Korneuburg und Langenzersdorf auf den Weg nach Wien zur Postzentrale gemacht, um ihren Standpunkt der Post zu verdeutlichen“, sagt Brigitte Etzelsdorfer, die Sprecherin der Bürgerinitiative, „wir wollten mit diesem Trauermarsch der Post demonstrativ zeigen, wie betroffen wir sind.“

Im Sarg befanden sich schwarz-gelbe Ballons, die man vor den Ansprachen aufstiegen lies. Die Ballons wurden mit den negativen Auswirkungen des Paketzentrums auf die Bevölkerung beschriftet, und sollten dem Vorstand der Post noch einmal klar machen, dass so ein Postverteilerzentrum in einem Wohngebiet einfach nichts verloren hat.

Bereits in Villach hat die Post vor Jahren diesen Fehler gemacht, wo Anrainer bis heute noch darunter leiden. Die Post hält bekanntlich immer noch am Standort Langenzersdorf fest, obwohl die Bürgerinitiative bereits mehrere Alternativen vorgestellt hat. Im Kondolenzbuch konnten die Teilnehmer der Kundgebung Ihre Ängste und Befürchtungen niederschreiben. Das Buch wurde zum Abschluss einem Sprecher der Post übergeben.

„Die Veranstaltung war für uns ein voller Erfolg“, meinte Etzelsdorfer, „wir werden auf alle Fälle weiter kämpfen und wir lassen uns von dem mächtigen gelben Konzern nicht unterkriegen. Frei nach dem Motto: DAVID gegen GOLIATH.“