Der Frost Ende April hat auch Floridsdorfer Winzern zugesetzt. Betroffen waren circa 60 – 70 Hektar der 200 Hektar Weinanbaufläche im 21.Bezirk. Jetzt, nachdem für die meisten die Ernte abgeschlossen ist, wird Bilanz gezogen.
„Die meisten Weinbauern haben ihre Rieden über Stammersdorf und Strebersdorf verteilt. Deshalb verteilen sich auch die Schäden recht gleichmäßig. Wir haben sicher weniger Trauben und wir hatten mehr Arbeit“, berichtet Herbert Schilling aus Strebersdorf, Vizepräsident der Landwirtschaftskammer Wien. Jene Rebstöcke, die vom Frost verschont blieben, haben sich hingegen sehr gut entwickelt. Deshalb fällt die Jahresbilanz positiv aus. Schilling: „Der trockene und warme September brachte den Trauben optimale Reifebedingungen. Wir freuen uns auf einen fruchtigen und interessanten Weinjahrgang. Und auch die Menge wird ausreichend sein.“
Die Statistik Austria rechnet für ganz Wien sogar mit einem Plus in der Weinproduktion: 24.000 hl könnten es werden – das wäre ein Plus von 9 % zu 2015. Ob der Floridsdorfer 2015er Jahrgang auch ein guter ist können Sie bereits kosten: Bei den ersten Heurigen wird schon der „Junge“ angeboten.
