Kleine Gasse, große Aufregung. Bereits zum zweiten Mal dominiert die Rittingergasse die Sitzung der Floridsdorfer Bezirksvertretung. Wie berichtet, fürchten die Anrainer ab September durch die Erweiterung der Volksschule mit bis zu neun Mobilklassen ein noch größeres Verkehrschaos.
Vor der Sitzung übergaben Anrainer 721 Unterschriften an ÖVP-Bezirksrat Alexander Jansa (im Bild oben), der sie an die Bezirksvorstehung weiterreichte.
Fix ist: Die MA46 hat ein Verkehrskonzept erstellt. Laut Bezirksvorsteher Georg Papai ist eine Öffnung der Sackgasse nicht Thema, „obwohl es die
sicherste Lösung wäre, aber die Anrainer wollen das nicht“. Uneinig waren sich die Parteien, wie groß die ,Verkehrshölle‘ wirklich ist und in welcher Reihenfolge es nun weiter gehen soll. Wahrscheinlich: Zunächst beraten die Parteien in der Verkehrskommission, danach soll es, wie von der ÖVP gewünscht, eine Bürgerversammlung geben, bei der Anrainer weitere Vorschläge einbringen können. Ein FPÖ-Antrag für
einen runden Tisch wurde nicht zugelassen.
Ideen gibt es viele: Die ÖVP will ein zusätzliches 30er-Piktogramm und ein zeitbegrenztes Fahrverbot an Schultagen – „Anrainer, Zustelldienste, etc. sind natürlich ausgenommen“, so Jansa. Bezirksvorsteher Georg Papai kann sich eine Schulstraße vorstellen und hat die Direktorin der Rittingergasse gebeten, den Elternverein zu fragen, ob es Eltern gibt, die die Verantwortung übernehmen.
Jansa: „Eine Schulstraße kommt für die Anrainer überhaupt nicht in Frage. Wir
plädieren dafür, zuerst mit den Anrainern zu reden und nicht mit fixen Lösungen drüberzufahren.“ Auch wenn die
Lösung noch unklar ist, soll die Umsetzung vor dem Schulstart im September erfolgen. -H.N.