Der Wahlkampf in Wien läuft heuer Corona-bedingt ganz anders als normal. Große Tür zu Tür-Touren sind abgesagt, kleine Wahlgeschenke weniger begehrt. Wahlkampf-Hotspot in Floridsdorf ist der Bahnhof Floridsdorf. Die Parteien setzen auf klassische Werbung und soziale Medien. Wahlkampf-Impressionen aus Floridsdorf.
Die SPÖ lässt in den letzten Wochen fleißig ihre Stadträte und auch den Bürgermeister (Bild oben am Möllplatz) durch die Bezirke touren, wie in den ganzen letzten fünf Jahren nicht. Alle waren schon inFloridsdorf. Die Roten setzen auf eine Video-Kampagne mit
Grätzel-Tipps und ihr Cafe-Mobil: „10 Minuten bei einem Kaffee plaudern ist besser als Zettel in die Hand drücken“, sagt SPÖ Floridsdorf Geschäftsführer, Gemeinderat Gerhard Spitzer.
Die FPÖ hielt schon ihr großes Fest in der Großfeldsiedlung ab, inklusive Besuch von Stadtrat Dominik Nepp und einer Line-Dance-Truppe. Nepp wird auch noch zum ‘Speakers Corner’ in Floridsdorf erwartet, berichtet Vize-Bezirksvorsteher Karl Mareda. Und die Blauen touren mit ihrem Info-Stand durch den ganzen Bezirk.
Die Grünen setzen auf Straßenwahlkampf (Bild), Frühstück am Schlingermarkt und zwei Radtouren. Auf Facebook werden die
Bezirkskandidaten vorgestellt.
Auch die ÖVP setzt auf Straßenwahlkampf und will bei virtuellen Video-Live-Streams mit den Wählern diskutieren, so Bezirkschef Erol Holawatsch (im Bild vorne).
„Wir verzichten auf Info-Stände und setzen auf Zeitungskampagnen und Facebook“, erklärt WIFF – Wir für Floridsdorf-Klubobmann Hans Jörg Schimanek. Kontakt mit Wählern sucht man wie immer in Lokalen oder den Grätzeln (wie im Bild), denn: „Unser Wahlkampf ist die ganzen fünf Jahre lang!“
Auch die NEOS (im Bild Klubchefin Judith Lederer und Marcello Gebhardt) setzen vor allem auf Straßenwahlkampf.