War radikale Baumrodung erlaubt?

1859
Bild: Mareda.
Bild: Mareda.
Stein

In Zeiten der Klimakrise wird zu Recht um jeden Baum in der Stadt diskutiert und gekämpft. Ob die Abholzung gleich unzähliger Bäume (Ahorn, Robinen, Kiefern und Pappeln) für ein Betriebsgelände im äußersten Zipfel Floridsdorfs so notwendig war, stellt die FPÖ jetzt in Frage. Am Hofstättenweg (Leopoldau) genehmigte der Umweltausschuss des 21. Bezirks eine Rodung, um eine Betriebsansiedlung möglich zu machen. FPÖ-Klubobmann Karl Mareda verärgert: „In der Sitzung am 18. Juni 2020 wurde dem Rodungsansuchen zugestimmt, wenn der neue Grundstückseigentümer nicht alle Bäume fällt. Wie sehr er sich daran gehalten hat, sieht man an den Vorher-Nachher Bildern.“

Mareda will nun prüfen lassen, ob hier alle Bestimmungen eingehalten wurden, versprochene Neupflanzungen am Grundstück passieren und vorgeschriebene Ersatzpflanzungen, die sind kilometerweit entfernt in Stammersdorf geplant, auch durchgeführt werden. Zum Drüberstreuen gab es „auch noch einen Schildbürgerstreich“, so Mareda: „Nach der Einfriedung des
Industriegrundstückes Wagramer Straße 241, befindet sich das ehemals freistehende und gut sichtbare Sackgassenzeichen am Hofstättenweg nun hinter der Zaunanlage und ist nur mehr teilweise erkennbar.“

Nach dem 'Baumschnitt'. Bild: Mareda.
Nach dem ‚Baumschnitt‘. Bild: Mareda.