Auch drei Jahre nach Einführung des Parkpickerls gibt es immer wieder Ärger bei Anrainern. Aktuell in der langen und idyllischen Wildnergasse in der Schwarzlackenau. Vor wenigen Wochen wurden Parkplätze markiert. „Für 129 Häuser gibt es jetzt nur 20 Parkplätze“, kritisiert WIFF-Bezirksrat Ossi Turtenwald.
Einige Anwohner der Wildnergasse versammelten sich nun wenige Wochen nach der Markierung von Parkplätzen zu einer Protestaktion. Turtenwald: „Nach 40 Jahren friedlichen Zusammenlebens wurden in der Wildnergasse angeblich gesetzeskonforme Parkplätze geschaffen, die zu Unstimmigkeiten unter den Anwohnern geführt haben. Ein Pendlerverkehr hat hier ebenfalls nicht stattgefunden.“
In der Gasse gibt es 129 Häuser, teils auch mit mehreren Wohnungen, aber nur 20 Parkplätze: „Die Bewohner dürfen für das Parkpickerl zahlen und nicht vor dem eigenen Haus parken. Es stellt sich die Frage, ob das früher legal war oder ob die zuständige Obrigkeit geschlafen hat. Man hätte die Siedler schon beim Häuserbau darauf hinweisen müssen.“ Bislang parkte im Prinzip jeder, wo er wollte und machte sich das mit seinen Nachbarn aus.
Laut DFZ-Infos wird es für die Anrainer noch einen Termin mit den Behörden geben. Chance auf eine große Änderung gibt es kaum. Für die MA46 gelten die zur Fahrbahn niveaugleichen Pflasterungen als Gehsteige. Parken ist also links wie rechts verboten. Es müssten neben einem parkenden Auto 2,6 Meter Platz bleiben. Was sich nicht ausgeht. Also hat die MA46, dort wo es möglich ist, Parken am Gehsteig legalisiert. Die meisten Anrainer haben außerdem einen Zufahrt, etc. am eigenen Grundstück.
Übrigens gibt es aus der Wildnergasse und der benachbarten Dafertgasse noch ganz andere Beschwerden. Eine Anrainerin zur DFZ: „Wozu wurden in der Dafertgasse Parkplätze markiert, wenn die Einhaltung der Parkordnung dann nicht kontrolliert wird? Auch dann nicht, wenn Parksheriffs durchgehen. Ich habe das Gerücht gehört, dass hier irgendwelche Bonzen wohnen, die es sich richten können!“