Der Aufschrei in der ersten März-Woche ist vorprogrammiert. Denn ab 1. März gilt wieder das temporäre Durchfahrtsverbot in der Stammersdorfer Kellergasse. Und in den ersten Wochen wird es scharfe Kontrollen geben.
Im Oktober gab es bereits eine erste kurze Phase, in der die Verkehrsberuhigung in der Kellergasse galt. Mit wechselndem Erfolg: Denn viele Autofahrer waren ob der Beschilderung eher irritiert oder ignorierten die neue Regelung schlicht. Die lautet einfach ausgedrückt: Im Bereich des Senderparkplatzes darf man zu bestimmten Zeiten nicht durchfahren!
In der Stammersdorfer Kellergasse ist das (Durch-) Fahren mit Kraftfahrzeugen aller Art in beiden Fahrtrichtungen in der Zeit von 1. März bis 31. Oktober, von Freitag bis Sonntag, von 10 bis 22 Uhr, sowie werktags, Montag bis Donnerstag, von 16 bis 22 Uhr, in beiden Richtungen nach den Einfahrten zum Senderparkplatz verboten. Ausgenommen sind der Linienbus und landwirtschaftliche Fahrzeuge. Wichtig: Das Fahren in der Kellergasse ist erlaubt.
Nach Gesprächen des Bezirks mit der Polizei soll es nun ab 1. März eine ‘Aktion scharf’ geben, wie die Floridsdorfer Zeitung erfahren hat. Die Überwachung soll nicht nur sichtbar erfolgen. Der Ärger bei Autofahrern ist jetzt schon absehbar: „In der Kellergasse wird die Überwachung rigoros sein. Jeder wird angezeigt“, heißt es. Ziel ist es, dass 75% des Verkehrs, der bislang über die Stammersdorfer Kellergasse lief, in Zukunft über die Brünner Straße abgewickelt wird.
Landwirtschaftliche Betriebe und auch die wenigen Anrainer am Bisamberg bzw. am Kallusweg können Ausnahmen beantragen. Man rechnet mit bis zu 150 Ausnahmen. Die FPÖ hatte übrigens bereits im Herbst beantragt die Regelung – wenn schon – sichtbarer umzusetzen: Etwa mit Pollern. Das wurde vor allem von der SPÖ vehement abgelehnt.
-Hannes Neumayer
