Amtsstraße: Betonklötze ‘behübschen’ Schutzzone

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Amtsstraße mit Betonklötzen. Bild: Privat.
Amtsstraße mit Betonklötzen. Bild: Privat.
Stein

Nach der Aufregung um die Einbahnführung in der idyllischen Amtsstraße gibt es in Alt-Jedlersdorf wieder Aufregung: Seit einigen Tagen wird der Straßenabschnitt nach der Kirche durch zahlreiche Betonblöcke samt Holzmasten und eine provisorische Stromleitung „verunstaltet“, ärgert sich WIFF-Bezirksrat Hans Jörg Schimanek.

Grund: Links und rechts von der Amtsstraße bzw. dem Bernreiterplatz wird fleißig gebaut. Benötigt wird Strom an der neuen Großbaustelle Ecke Jedlersdorfer Straße und Strebersdorfer Straße. „Dass ‚Wien Strom‘ dem Bauträger als Stromquelle aber ausgerechnet den Anschluss im Gemeindebau in der Amtsstraße zur Verfügung stellt und damit die dortige Schutzzone beinahe zwei Jahre lang ad absurdum führt, verstehe wer will“, ist Schimanek empört – und auch viele Anrainer, ist er überzeugt. „Immerhin wird den Hauseigentümern in der ‘Schutzzone Amtsstraße’ vom Magistrat ja sogar die Beschaffenheit der Dachziegel oder die Färbung ihrer Häuser vorgeschrieben“.

Tatsächlich unverständlich erscheint, warum nicht einer der Anschlüsse auf den nächst der Baustelle gelegenen Privatgrundstücken in der Jedlersdorfer Straße genutzt wird, „hier hätte es wohl nur des richtigen Verhandlungsgeschicks bedurft“, so
Schimanek. Er verweist darauf, dass in der Jedlersdorfer Straße vom Nachbargrundstück des Baustellen-Areals zuvor eine großeLKW-Werkstätte gespeist wurde. „Dort ist ein entsprechender Stromanschluss vorhanden. Mit dem Grundeigentümer ist man aber weder seitens Wien Strom noch der BUWOG als Bauherrn in Kontakt getreten“, so der Bezirkspolitiker abschließend.

Amtsstraße mit Betonklötzen. Bild: Privat.
Amtsstraße mit Betonklötzen. Bild: Privat.