Der brutale Angriff Russlands auf die Ukraine erschüttert auch in unserem Land viele Menschen und sorgt für eine unglaubliche Welle an Hilfsbereitschaft. Neben Rotem Kreuz, Volkshilfe oder Caritas gibt es im 21. Bezirk auch zwei private Hilfsaktionen: Floridsdorf hilft der Ukraine.
Eine wird von der Floridsdorfer Ärztin Dr. Taissia Rusnak (sie betreibt seit einigen Monaten eine Allgemeinpraxis in der Schwaigergasse) und ihrem Bruder Anton Rusnak in Hietzing organisiert. Die gebürtige Ukrainerin steht in direktem Kontakt mit Ärzten und Spitälern im Kriegsgebiet vor Ort und weiß so ganz genau, was benötigt wird. Besorgt werden vor allem „dringend benötigte medizinische Produkte wie Medikamente, Mullbinden oder Kochsalzlösungen“. Außerdem Lebensmittel, Kinder-Baby-Nahrung oder Decken. Geliefert wird etwa nach Kiew oder direkt in Kinderspitäler, usw.
Produkte werden teilweise direkt von Firmen gespendet, abgegeben oder mit Spendengeldern eingekauft. Unterstützt von den unzähligen Helfern, die zum Beispiel ihre Garage zum Einlagern zur Verfügung stellen. Oder einem Ukrainer, der in Prag lebt und spontan mit seinem LKW nach Wien gekommen ist, um die Hilfsgüter an die ukrainische Grenze zu bringen. Dort wird alles umgeladen und direkt ans Ziel gebracht. Rusnak: „Danke an die vielen Spender und Helfer!“ Wer spenden will: IBAN AT 0532 0000 0013 6225 76. Direkter Kontakt ist über die DFZ möglich.
Am 19. März fand im Cafe Amadeus das ‘Changeover’ Benefiz-Konzert mit drei Musikern statt. Alle Spenden gehen an das Floridsdorfer Hilfsprojekt!
Am Schlingermarkt gibt es eine weitere private Hilfsaktion. Schuster Viktor Bulanij (Bild oben) hat eine Sammelstelle für seine vom furchtbaren Krieg gebeutelten Landsleute eingerichtet. Bereits mehrere LKW’s wurden in die Ukraine geschickt, wo seine Tochter Geflohene betreut. Auch die Blumenecke unterstützt: Der Kauf von speziellen Blumengrüßen kommt dem Bulanij-Projekt zu Gute.
Allgemeine Ukraine-Infos: https://www.wien.gv.at
