Die Stadt Wien ist gegen das Projekt, im 19. und 21. Bezirk formiert sich Widerstand, eine Umweltverträglichkeitsprüfung wird gefordert. Dennoch führten die Betreiber des Seilbahnprojektes offenbar bereits Vermessungsarbeiten für die Stationen an der Neuen Donau in Floridsdorf durch.
In Floridsdorf gäbe es im Bereich Schwarzlackenau zwei Seilbahnstationen inklusive Seilbahnbahnhof und zwei Parkgaragen für Autos und Räder an der Neuen Donau – die Floridsdorfer Zeitung hat ausführlich berichtet. Für die Initiative „STOPP der Seilbahn auf den Kahlenberg“ hat sich die List Rechtsanwälte GesmbH die Rechtslage angesehen: Laut deren Befund sei ein UVP-Verfahren vorgeschrieben. Das sehen die Betreiber anders, weil ihr Projekt zu klein für ein UVP sei. Alleine die Frage ‚UVP oder nicht‘ könnte zu langwierigen Rechtsstreitigkeiten führen.
Unabhängig davon gab es im Bereich der beiden Stationen offenbar bereits Vermessungsarbeiten: Links des Grillplatzes Überfuhrstraße und Höhe Voltelinigasse. Bestätigen will das niemand. Von seiten der Projektbetreiber heißt es: „Das würde ich annehmen, aber dass müssen nicht unbedingt Vermessungsarbeiten für die Seilbahn gewesen sein.“ Die Asfinag hat mit den Vermessungen nichts zu tun und besonders – sagen wir ungewöhnlich – ist, dass die Grundstücksbesitzer und Verwalter keine Ahnung haben, was auf ihren Grundstücken vorgeht. Die MA45 (Stadt Wien) und die Via Donau (Donauhochwasserschutz-Konkurrenz (DHK)) verweisen auf DFZ-Anfrage von einem zum anderen. Stellen Sie sich vor, auf ihrem Grundstück sind Arbeiter, Sie wissen nicht warum – aber es ist Ihnen egal ….?
