Kreuzung Donaufelder Straße vor Kollaps?

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Karl Mareda an der Kreuzung Donaufelder Straße und Dückegasse. Bild: DFZ.
Karl Mareda an der Kreuzung Donaufelder Straße und Dückegasse. Bild: DFZ.
Stein

Auslöser für die Aufregung um die ‘Parkplatzabzocke’ (siehe oben) – da sind sich alle einig: Die Kreuzung der Donaufelder Straße mit der Dückegasse bzw. Angyalföldstraße (B3). Sie entwickelt sich zusehends zur Staufalle. 600 neue Wohnungen entstehen gerade auf den Schichtgründen, insgesamt 6000 Wohnungen westlich der Dückegasse (Donaufeld). Vize-Bezirksvorsteher Karl Mareda warnte in der DFZ bereits im September 2016 vor einem Verkehrskollaps: „Damals wurden wir auf das Ende der Bauarbeiten vertröstet – passiert ist nichts!”

Auf der in beide Richtungen einspurigen B3 bilden sich rasch lange Kolonnen bis zur Schichtvilla oder fast zum Donauzentrum. Kommen auf der Donaufelder Straße bevorrangte Straßenbahnen, schaffen es bei einer Grünphase ganze sechs Autos auf der B3 über die Kreuzung. Mareda: „Zu Stoßzeiten muss man gut und gerne acht Ampelperioden abwarten. Das ist schon wie auf der Süd-Ost-Tangente.“ Der FPÖ-Politiker kritisiert, dass von der Angyalföldstraße keine Zufahrt in den Satzingerweg möglich ist: „Außerdem hätte die B3 vierspurig gebaut werden sollen.”

Lösung? Mareda: „Als erste Maßnahme die Ampelschaltung ändern. Die B3 ist die übergeordnete Straße und gehört bevorrangt, nicht die Donaufelder Straße. Wohnbau ist notwendig, aber unsere Pflicht ist es auch die Verkehrsinfrastruktur zu schaffen. Wie Bezirksvorsteher Papai hübsche Fotos zu machen, ist zu wenig und bringt dem einfachen KFZ-Lenker nichts. Er soll sich überlegen, den Satzingerweg aufzumachen.”

Georg Papai (SPÖ) meint, dass die B3 in die Kompetenz von Stadträtin Maria Vassilakou fällt, er aber als „Floridsdorfs Klassensprecher” schon mehrmals mit MA28 und MA33 gesprochen hat: „Mit Ampelschaltungen sind keine Verbesserungen mehr möglich. Man müsste vor und nach der Ampel auf zwei Geradeausspuren erweitern!”