Meister geht auf Sponsorsuche

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Donaufeld feiert den Meistertitel. Bild: Donaufeld.
Donaufeld feiert den Meistertitel. Bild: Donaufeld.
Stein

Donaufeld holt im Jubiläumsjahr den Meistertitel in der Stadtliga und steigt wieder in die Regionalliga auf.

Jubel bei WGFM Donaufeld. Im Jahr der 110-Jahr-Feier wurde mit Mega-Vorsprung der Meistertitel in der Wiener Stadtliga geholt. Jetzt laufen die intensiven Vorbereitungen, um Ostliga-tauglich zu sein. Denn bereits in vier Wochen startet die neue Saison.

Nachdem es im Frühjahr kurz so aussah, als würde Rivale Mauer nochmals nahe kommen in der Tabelle, gelang Donaufeld der Meistertitel so souverän, dass man die letzten beiden bereits bedeutungslosen Heimspiele ausgiebig feiern konnte. Erfolgstrainer Josef Michorl: „Der Titel ist sehr verdient. Wir haben kontinuierlich richtig gut gearbeitet.“

Lange Zeit zum Ausrasten bleibt vor allem der Vereinsführung nicht. Mitte Juli steht der ÖFB-Cup am Programm, eine Woche später startet – wieder einmal – das Abenteuer Regionalliga. Die Donaufelder sind in der Wiener Liga nun mit sechs Titeln Rekordmeister, allerdings auch schon fünfmal abgestiegen. „Natürlich ist Pendlerklub kein tolles Image. Aber unser Ziel ist es sicher nicht, in die 2. Liga aufzusteigen und bald darauf in den Konkurs zu schlittern“, gibt Obmann Stefan Singer die Marschroute vor: „Ein Platz im Mittelfeld, gern auch im unteren.“

Bis dahin gibt es einiges zu tun: Das Trainerteam um Michorl bleibt und auch 90% des Stadtliga-Kaders soll in Österreichs dritthöchster Spielklasse reüssieren: „Zwei, drei Neuzugänge am liebsten aus Floridsdorf werden kommen, aber wir kaufen jetzt sicher keine Mannschaft für die Regionalliga zusammen!“ Der Platz wird aufgemöbelt, das Flutlicht ebenso und auch sicherheitstechnisch braucht es Verbesserung. Alles in allem muss WGFM Donaufeld einen „hohen fünfstelligen Betrag“ in die Hand nehmen.

Und mit WGFM ist auch Schluss. Der Hauptsponsor wird in reduzierter Weise weitermachen. Der frischgebackene Meister sucht einen neuen Dressensponsor. Dafür bietet die Nummer 2 in Floridsdorf ein Sponsorpaket und hofft auf einen mittleren fünfstelligen Betrag. Aber auch kleinere Einzelsponsoren etwa für den Nachwuchs sind in der Nordmanngasse willkommen (da ist man schon ab 1.000 Euro dabei).

Und natürlich zählt Donaufeld auf seine treuen Fans. Singer: „Vor Fans mit all der Begeisterung zu spielen ist viel toller. Und nächste Saison warten Duelle mit Sportclub oder Viktoria mit Trainer Toni Polster. Vielleicht schaffen wir 600 oder mehr Leute im Schnitt.“