Neu-Leopoldau: Weiter Sicherheitsbedenken

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Nach einem schweren Unfall in der Gasübernahmestation Baumgarten im Dezember fühlt sich FPÖ-Gemeinderat Michael Niegl in seinen Bedenken bezüglich der Verbauung des ehemaligen Gaswerks Leopoldau bestärkt: „Der Unfall hat gezeigt, dass 100 Meter Abstand von einer Gasverteileranlage längst nicht ausreicht. Schwere Schäden und somit auch Gefahren für Menschen sind über 180 Meter zu erkennen.

Gemeinderat Michael Niegl. Bild: Privat.
Gemeinderat Michael Niegl. Bild: Privat.

Niegl rechnet vor, dass in Leopoldau 675 000 m3 Erdgas mit einem Speicherdruck von 45 bar, somit direkt neben einem Wohnbauprojekt 650 t Erdgas lagern. „300 Meter Sicherheitsabstand wären angebracht”, so Niegl. „Wir Freiheitliche fordern jedenfalls die Einhaltung der Sicherheitsabstände zu Gefahrenbetrieben gemäß dem Mengenschwellenmodel gemäß des Bundesländer Arbeitskreises Seveso, sowie eine Beurteilung aufgrund der Ereignisse in Baumgarten. Es kann nicht sein, dass die Sicherheit der Menschen aufs Spiel gesetzt wird.” Die FPÖ wird deshalb im Jänner im Gemeinderat einen Abänderungsantrag zur Flächenwidmung einbringen.