Niederösterreich wählt

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In Floridsdorf und Wien wird es voraussichtlich im Oktober spannend. Die niederösterreichischen Nachbargemeinden Langenzersdorf, Bisamberg, Hagenbrunn und Gerasdorf wählen bereits am 26. Jänner.

Spannend wird es auch deshalb, weil die stärkste Partei nicht automatisch den Bürgermeister stellt, wie das in Wien in den Bezirken mit dem ‘Vorsteher’ der Fall ist. Was das bedeuten kann, musste die SPÖ in Wr. Neustadt zur Kenntnis nehmen: Trotz Platz 1 verlor man den Bürgermeister, weil die anderen Parteien eine Koalition bildeten. Dieses Szenario droht der SPÖ in Gerasdorf: Es ist die einzige Floridsdorfer Nachbargemeinde, in der die SPÖ den Bürgermeister stellt. Und, in der die stärkste Partei keine absolute Mehrheit hat. Schon in den letzten Monaten hat es vor allem wegen der VOR-Tarife heftig gekracht.

In Bisamberg ist die absolute Mehrheit der ÖVP (2015: 66,51%) kaum in Gefahr. Ebenso wenig in Hagenbrunn (2015: 73,71%). Spannend wird es noch in Langenzersdorf, vor allem der SPÖ droht ein totales Fiasko. Nachdem der geplante Spitzenkandidat Christoph Baumgärtel im Dezember aus der Partei ausgetreten ist und ihm andere gefolgt sind. Davon könnten die Grünen profitieren, die schon 2010 Platz 2 holten. Bürgermeister Arbesser (ÖVP) will seine absolute Mehrheit (2015: 59,34%) verteidigen.