Radwegprogramm 2021: Mini-Radweg für Floridsdorf

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Einer der raren für Radfahrer gut ausgebauten Punkte der Prager Straße.. Bild: Robert Sturm - cordbase.com
Einer der raren für Radfahrer gut ausgebauten Punkte der Prager Straße.. Bild: Robert Sturm - cordbase.com
Stein

Das Radwegbauprogramm 2021 wurde von Stadträtin Ulli Sima präsentiert: Während die Donaustadt zum Radfahr-Vorzeigebezirk werden soll und einige Projekte ambitioniert sind, bleibt für Floridsdorf ein Mini-Lückenschluss (Hans-Czermak-Gasse von Angyalföldstraße bis Satzingerweg). Gerade einmal 300 Meter. Der 21. Bezirk bleibt in Sachen Radfahrinfrastruktur ein Stiefkind der Stadtpolitik.

Der selbst im Programm Lückenschluss genannte Abschnitt der Hans-Czermak-Gasse im Stadterweiterungs- gebiet Schichtgründe ist gut und notwendig. Aber eben kein großer Wurf. Das wären Radwege auf der Brünner, Prager- oder Donaufelder Straße. Bezirksvorsteher Georg Papai zur DFZ: „Die Hans-Czermak-Gasse ist ein kleiner, aber wichtiger Lückenschluss. Mir ist wichtig, dass es beidseitig einen baulich getrennten Radweg geben wird. Und nicht wie in der Leopoldauer Straße, einfach ein aufgemalter Strich – das ist für keinen Verkehrsteilnehmer ideal. Und ich will Radwege für Radfahrer und nicht wie die Grüne-Ex-Stadträtin, um Autofahren zu verunmöglichen!“ Dass die Hans-Czermak-Gasse für 2021 nicht ein ‘Riesen-Projekt’ ist, sieht auch der Floridsdorfer
Bezirksvorsteher so.

Im Interview mit der Floridsdorfer Zeitung (Seite 9) fordert Bezirksvorsteher Georg Papai auch für Floridsdorf eine eigene Radstudie. Die hat der 22. Bezirk bereits zugesagt bekommen. Für Floridsdorf wird im Juni der Antrag in der Bezirksvertretung eingebracht. Unterschied zum 22. Bezirk: Die Floridsdorf-Studie soll nicht der Bezirk, sondern die Stadt zahlen. Und Papai stellt „für 2022 den Bau eines baulich getrennten Radwegs auf der Brünner Straße“ in Aussicht.