Die Ruthnergasse ist bekannt dafür, durch den geraden Verlauf auch Verkehrsrowdys anzuziehen. Den Anrainern reicht es jetzt: Sie fordern einen runden Tisch mit dem Bezirksvorsteher, um effiziente Maßnahmen zu beraten.
Die Beschwerdeliste der ,Verkehrsinitiative Ruthnergasse‘ ist lang: Die Nebenfahrbahn wird oft als Abkürzung bzw. Ausweichstrecke genützt und mit überhöhter Geschwindigkeit durchfahren, die Sichtachsen sind schlecht, es gibt illegale Rennen, Autos fahren gegen die Einbahn. Gabriele Schellig: „Unlängst hat mich ein Autofahrer auf dem Zebrastreifen ignoriert.“
Schellig und Co wünschen sich einen ,Runden Tisch‘ beim Bezirksvorsteher: „Das hatten wir auch zum Thema Sperrmüll, Sicherheit, etc.. Die Probleme haben sich dadurch zwar nicht in Luft aufgelöst, aber es wurde viel besser.“
Schon kleine Maßnahmen könnten Erfolge bringen: Fahrrad- oder Motorradbügel an neuralgischen Stellen, an denen sonst LkWs die Sicht verstellen. Mehr Bodenschwellen werden oft gewünscht, um Raser einzubremsen oder die Gurgelbox bei der Scottgasse besser zu platzieren. Schellig: „Am 30. April 2022 hat sich an der Ecke Scottgasse/Ruthnergasse beim Container ein Unfall mit drei beteiligten Fahrzeugen mit Feuerwehr- und Rettungseinsatz ereignet.“
Ein Dauerthema sind die Raser: „Die Messungen ergeben immer, es gibt keine Raser, es passt eh alles. Wir Anrainer wissen, das stimmt nicht. Dauerhaft helfen, wenn, nur Radargeräte.“ Wie überhaupt die zuständige Verkehrsbehörde (MA46) bei der Verkehrsinitiative Ruthnergasse Kopfschütteln auslöst: „Laut MA46 sind die Sichtachsen ausreichend. Meiner Ansicht nach gibt es aber Gefahrenstellen, es kommt immer wieder zu prekären Situationen.“
Bezirksvorsteher Georg Papai hat aufAnfrage der Floridsdorfer Zeitung einen runden Tisch mit Anrainern zugesagt.
