Energieeffizienz in den Vienna Business Districts: Betriebe in Floridsdorf setzen auf Ressourcenschonung und sparen pro Jahr den Jahresstromverbrauch von rund 2000 Haushalten an Kohlendioxid ein.
Im Vienna Business District Nord wird ein besonderer Fokus auf Ressourcenschonung und geringen Energieverbrauch gelegt. Und das Ergebnis im Betriebsgebiet kann sich sehen lassen: Allein in Floridsdorf werden pro Jahr gut 2323 Tonnen CO2 eingespart. Umgerechnet sind das elf Millionen Pkw-Kilometer oder der Jahresstromverbrach von zirka 1980 Haushalten à vier Personen. Durch ein zentrales Management ergeben sich viele Chancen. Die hohen CO2 -Einsparungen sind eine Investition in die Zukunft der Stadt und stellen eine Win-Win-Situationfür Unternehmer und die Umwelt dar. Das unterstreicht das große Potenzial unserer Vienna Business Districts
Beratung und Energie-Checks
Vorrangiges Ziel des Projektes im Vienna Business District Nord (vormals Standpunkt Floridsdorf) ist es, Betriebe beim ressourcenschonenden Wirtschaften zu unterstützen und auch Unternehmen dazuzugewinnen, die sich bisher nicht mit der Thematik auseinandergesetzt haben. Umgesetzt wurde das Projekt gemeinsam mit dem Umwelt-Beratungsunternehmen denkstatt. Durch gezielte, nachhaltige Maßnahmen sollen die fünf Betriebs- und Industriegebiete im 21. Bezirk langfristig gesichert, erhalten und als attraktive Betriebsstandorte etabliert werden. Durch Beratung, Informationen und Energieeffizienzchecks konnten 44 Betriebe von Ressourcenschonung bzw. der intensiveren Fokussierung darauf überzeugt werden. Bei der Erfassung wurden ausschließlich Maßnahmen mit CO2-Einsparungseffekten berücksichtigt – das sind solche zur Einsparung von Energie (Strom, Erdgas, Fernwärme, Treibstoffe) und Maßnahmen zur lokalen Erzeugung erneuerbarer Energie (Photovoltaik, Solarthermie, Geothermie).
200 konkrete Maßnahmen
Insgesamt sind bereits 200 solcher Maßnahmen verzeichnet worden. Ihre Bandbreite ist dabei sehr unterschiedlich. In Strebersdorf wurden etwa 13 mit Gas betriebene Gabelstapler auf E-Stapler umgestellt. Eines der größeren Projekte war eine Errichtung einer Photovoltaikanlage beim Telekomanbieter Drei. Andere setzten auf Schulungen: Im Betriebsgebiet Postzentrum wurde etwa die Nutzung von Dienstfahrzeugen optimiert, indem den Mitarbeitern Spritspartrainings und bewusstseinsbildende Maßnahmen zum Thema Spritsparen, Reifen- und Luftdruckkontrolle angeboten wurden. Auch kleinere Änderungen wie etwa die Reduzierung der Drucker auf ein Gerät pro Stockwerk tragen zur positiven Bilanz des Vienna Business District Nord bei. Das Projekt soll auch weiterhin nachhaltige Erfolge verbuchen: Mit den 2019 geplanten Maßnahmen, die derzeit umgesetzt werden, sollen weitere CO2-Einsparungen von mehr als 1218 Tonnen jährlich erzielt werden.
Zu Info: Dachmarke Vienna Business Districts
Die Dachmarke Vienna Business Districts (VBD) unterstützt Unternehmen in Wien bei der Verankerung vor Ort. Das in Liesing gestartete Pilot-Projekt von Stadt Wien, Wirtschaftskammer Wien und der Wirtschaftsagentur Wien wurde auf elf Bezirke ausgerollt. Für Betriebszonen in Wien Süd (Bezirke 10, 12, 14, 23), Wien Nord (Bezirke 19, 20, 21, 22) und Wien Ost (Bezirke 2, 3 und 11) gibt es jeweils einen District Manager, der für die optimale Vernetzung der Unternehmen sorgt – und zwar sowohl untereinander als auch im Bezirk und mit den Behörden.