Unsere ausgezeichneten Winzer

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Weingut Bernreiter. Bild: Paul Pibernig.
Weingut Bernreiter. Bild: Paul Pibernig.
Stein

Die Spitzenjahrgänge in weiß und rot brachten beim Wiener Weinpreis einen wahren Goldregen für Floridsdorf: Vier von 15 Siegen gingen an unsere Winzer. Sie nahmen ihre Auszeichnung vom Wiener Bürgermeister Michael Ludwig persönlich in Empfang.

Grüner Veltliner 2021, Weingut Bernreiter (Bild oben), Jedlersdorf: Reifer, voller Duft nach frischem Brot und gelben Äpfeln, leicht exotischer Touch von Mandarinen bis Ananas, am Gaumen vollmundig und stoffig mit weicher Textur und milder Säure. Harmonisch und ausgewogen mit eindrucksvoller Präsenz und einem langen Nachklang. Ein Wein mit dem man sofort per Du ist – so gemütlich wie der Heurige der Familie Bernreiter in Jedlersdorf.

Weingut Lentner. Bild: Paul Pibernig.
Weingut Lentner. Bild: Paul Pibernig.

Riesling Ried Falkenberg 2021, Weingut Karl Lentner (Bild oben), Jedlersdorf: Zarte, kühle Frucht, traubig, Holunderblüten, Minze, Weingartenpfirsich, am Gaumen feinstrahlige Mineralität, zart gestrickter Fruchtkörper, sehr schlank und kompakt, engmaschige Struktur, präzise und geradlinig bis zum langen Abgang. Ein leichter und trinkfreudiger Riesling, der stilistisch keine Kompromisse macht.

Winzerhof Leopold. Bild: Paul Pibernig.
Winzerhof Leopold. Bild: Paul Pibernig.

Zweigelt 2018 Markus Leopold (oben), Winzerhof Leopold, Stammersdorf: Delikate Frucht nach reifen Amarena-Kirschen, unterlegt mit dezenten Aromen von Bitterschokolade und Kaffee. Am Gaumen weich und vollmundig mit einem harmonischen Mix von dunkler Kirschfrucht und dezenten Röstaromen, samtige Textur, schöner Trinkfluss und gute Länge. Kein Monster-Zweigelt, sondern ein rundum gelungener, ausgewogener, sympathischer Rotwein, der sich wunderbar trinken lässt – zum Beispiel in Begleitung eines schönen Zwiebelrostbratens von der Beiried.

Weingut Christ. Bild: Paul Pibernig.
Weingut Christ. Bild: Paul Pibernig.

Chardonnay Ried Jungenberg 2021, Weingut Christ (oben), Jedlersdorf: Kühl und straff mit kalkiger Mineralität im Duft, die sich auch am Gaumen wiederfindet, ein purer, reduzierter Chardonnay ohne ein Gramm Fett, der akkurat die Kalksteinverwitterungsböden widerspiegelt, auf denen die Rebstöcke am Jungenberg stehen. Ein Wein, der sich einem nicht gleich an den Hals wirft, sondern langsam entdeckt und erobert werden will. Braucht viel Luft und Zeit im Glas und wird nach einigen Jahren Flaschenreife sein ganzes Potenzial entfalten.