Warum gibt es keine Radgarage?

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Symbolbild: Foto: Christian Fürthner Mobilitätsagentur.
Symbolbild: Foto: Christian Fürthner Mobilitätsagentur.
Stein

Seit Jahren wird darüber diskutiert: Sichere Radgaragen an Öffi-Knoten wie dem Bahnhof Floridsdorf. Die SPÖ Floridsdorf unternimmt nun einen neuen Versuch.

Es gab in den letzten 10 Jahren mehrere Anträge und Anfragen von unterschiedlichen Parteien, einen konkreten Beschluss zuletzt mit einem Mehrparteienantrag am 19.2.2014 in Floridsdorf. Im gleichen Jahr hat Bezirksvorsteher Georg Papai informiert, dass ein Pilotversuch am Franz-Jonas-Platz ausgeschrieben wird und um die Errichtung von versperrbaren Radboxen am Bahnhof Floridsdorf, Bahnhof Strebersdorf und U1 Leopoldau ersucht. Es gab zwar eine Ausschreibung, aber keine Firma hat sich beworben.

Der neue SPÖ-Antrag ist natürlich auch eine rote Breitseite gegen den grünen Koalitionspartner in Wien. Denn zuständig ist die grüne Stadträtin Birgit Hebein. SPÖ-Klubobmann Bernhard Herzog will von der Stadträtin nun wissen, „ob mögliche Standorte bereits definiert wurden, wann mit einer Umsetzung zu rechnen ist und wer für die Finanzierung zuständig ist”. Herzog: „Dass gerade eine Grün-Politikerin beim Thema Radfahren keine Lösungen bietet ist eigentlich unverständlich!”

Zahlreiche Beschwerden über Rad-Diebstähle und dreiste Rad-Diebe liegen vor. Räder und E-Bikes sind auch keine Billigprodukte. Mit einer versperrbaren und sicheren Radgarage zu erschwinglichen Preisen könnte das Radfahren zu den Bahnhöfen erleichtert werden. In Wien gibt es etwa am Hauptbahnhof eine Radstation oder an der Kennedybrücke Radboxen privater Betreiber.