Wird die Fuchs-Jagd in Wien abgeschafft?

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Füchse in Strebersdorf. Bild: Leopold Kanzler.
Füchse in Strebersdorf. Bild: Leopold Kanzler.
Stein

Im Juni 2021 sorgte ein Facebook-Posting des Strebersdorfers Leopold Kanzler über den Abschuss eines Fuchses für Aufregung. Letztlich könnte der Vorfall zu einer Abschaffung der Fuchs-Jagd in Wien führen.

„Geboren am 15. März 2021 am Marchfeldkanal in Wien – Gemeinsam mit seiner Mutter gestorben am 22. Juni 2021 – grundlos abgeschossen von einem Jäger auf Wiener Stadtgebiet beim Hundeabrichteplatz in Strebersdorf“, schrieb Kanzler (von ihm sind auch die Fotos). Der Artikel der Floridsdorfer Zeitung sorgte für großes mediales Echo. Sogar in Mexiko und Frankreich wurde berichtet, Die Zeit (D) hat sich gemeldet. Kanzler begann Unterschriften für eine Abschaffung der Fuchs-Jagd in Wien zu sammeln.
Derzeit werden in Wien jährlich 170 Füchse abgeschossen. „Das Echo war echt überraschend. Mir haben wildfremde Leute ausgefüllte Listen geschickt”, erzählt Kanzler. Nun befasst sich der Wiener Petitionsausschuss Anfang März mit dem Thema. Kanzler: „Füchse haben eine notwendige ökologische Funktion, dämmen die Ratten und Mäusepopulationen ein.“ -Hannes Neumayer