2031 hat Floridsdorf 200.000 Einwohner

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Bevölkerungsentwicklung in Floridsdorf, Donaustadt und Ottarkring. Grafik: DFZ/Robert Sturm - cordbase.com
Bevölkerungsentwicklung in Floridsdorf, Donaustadt und Ottarkring. Grafik: DFZ/Robert Sturm - cordbase.com
Stein

Floridsdorf wächst weiter rasant: Mit Stichtag 1. Jänner 2024 leben im 21. Bezirk etwa 186.500 Menschen. Laut der aktuellen kleinräumigen Bevölkerungsprognose der Landesstatistik Wien wird spätestens 2031 die 200.000-Schallmauer durchbrochen.

Im September 2023 hat Wien die symbolische Marke von zwei Millionen Einwohnern überschritten. Vor wenigen Wochen hat die MA23 ihre neue Prognose veröffentlicht: 2051 soll Wien fast 2,3 Millionen Einwohner haben. Die für die Bezirke bis 2043 laufende Prognose rechnet dann mit 214.933 Floridsdorfern.

Das heißt, die Bevölkerung Floridsdorfs würde um weitere 17% anwachsen. Wobei die Zukunft nicht in Stein gemeißelt ist: Die letzte Prognose für unseren Bezirk wurde weit übertroffen und lag um 15 Jahre daneben. Die aktuelle Stagnation beim Neubau (etwa im Donaufeld) könnte das Wachstum eher bremsen.

Wer meint, 17% sei viel: Der Donaustadt steht in den nächsten 20 Jahren ein weiteres Wachstum von 46% auf etwa 300.000 Einwohner bevor. 2042 würde somit jeder vierte Einwohner Wiens auf unserer Seite der Donau leben.

Bevölkerungsentwicklung in Floridsdorf, Donaustadt und Ottarkrin und Wien. Grafik: DFZ/Robert Sturm - cordbase.com
Bevölkerungsentwicklung in Floridsdorf, Donaustadt und Ottarkrin und Wien. Grafik: DFZ/Robert Sturm – cordbase.com

Floridsdorf weist laut MA23 einen überdurchschnittlichen Anteil von in Wien geborenen Einwohnern von etwa 2/3 auf. Innerhalb Wiens lässt sich generell eine Zuwanderung aus anderen Stadtteilen in den 21. Bezirk feststellen.

Floridsdorfer sind durchschnittlich 41,1 Jahre alt und verdienen 24.381 Euro netto im Jahr. Der Bezirk hat mit 18,46% einen niedrigen Akademiker-Anteil (24% Pflichtschulabschluss, 28,2% Lehre) und mit 40 Hunden pro 1.000 Einwohner eine hohe Hundedichte.

„Um die öffentliche Infrastruktur auch in Zukunft auf dem gewohnten Niveau anbieten zu können, benötigt die Stadt Informationen darüber, wie sich die Bevölkerungszahl und -struktur in Wien und in den Stadtteilen entwickeln wird: Wo herrscht höherer Bedarf an Kindergartenplätzen? Wie viel Trinkwasser wird benötigt? Mit welchem Wohnungsbedarf müssen wir in den nächsten Jahren rechnen?“, betont der Leiter der Landesstatistik Wien (MA 23), Peter Wieser. -Hannes Neumayer