Gemeiner Vandalenakt: Gebetsgarten am Marchfeldkanal zerstört

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Zerstörte Marienstatue. Bild: DFZ.
Zerstörte Marienstatue. Bild: DFZ.
Stein

Furchtbarer Vandalenakt auf die christliche Gebetsstätte bzw. den Gebetsgarten am Marchfeldkanal. Der Marienstatue wurden Oberkörper und Kopf abgeschlagen bzw. offenbar abgeschnitten. Jesus am Kreuz das Gesicht komplett zerstört. Die Polizei war um 6.35 Uhr vor Ort (Nähe Ödenburger Straße). Dir Polizei bestätigt: „Ein/e derzeit unbekannte/r Täter/Täterin hat im Gebetsgarten mehrere Gegenstände, unter anderem Laternen und Statuen, beschädigt. Eine Anzeige wegen des Verdachts der schweren Sachbeschädigung gegen unbekannten Täter wurde gelegt.“ Ein Exklusiv-Bericht der Floridsdorfer Zeitung.

Die Zerstörungen sind offenbar letzte Nacht passiert. Floridsdorfer berichten der DFZ, dass bei einem Spaziergang gestern (Sonntag) noch alles in Ordnung war. Erst am vorletzten Wochenende hat hier eine Feldmesse stattgefunden. Der Vandalenakt ist mit Brutalität und offenbar auch geplant erfolgt: Die Marienstatue wurde offenbar in mehrere Teile zersägt und mit einer Säge geht man gemeinhin nicht spazieren. Die Anlage ist in Privatbesitz und geht auch auf eine private Initiative zurück. Der Ort ist nicht video-überwacht. Vor etwa 20 Jahren gab es hier ein kleines altes Holzhaus, dass abgebrannt ist.

Für den Floridsdorfer FPÖ-Bezirksparteiobmann, LAbg. Wolfgang Irschik ist diese religiös motivierte Tat aufs schärfste zu verurteilen: „Vermutlich passt es einigen Zuwanderern nicht-christlichen Glaubens nicht, dass hier regelmäßig Feldmessen stattfinden.“ „Die Zerstörung des Gebetsgartens in Floridsdorf ist ein Angriff auf die Religionsfreiheit. Hier darf es null Toleranz geben“, so die ÖVP in einer Aussendung.

Im Gespräch mit der Floridsdorfer Zeitung am späten Vormittag berichtet die Besitzerin des Gartens, Ilse. W.: „Zuerst war ich natürlich geschockt. Aber wir haben gebetet und Gott ist anwesend. Selbst wenn gar nichts mehr steht, machen wir weiter!“ Alt-Bezirksrat Hans Jörg Schimanek war ebenfalls vor Ort und plant nun eine private Spendenaktion, um beim Wiederaufbau behilflich zu sein. Laut den fassungslosen Gläubigen beim DFZ-Lokalaugenschein kommt auch regelmäßig Bürgermeister Michael Ludwig – er wohnt nicht weit entfernt in Strebersdorf – hier vorbei. Jetzt hofft man: „Vielleicht kann der Bürgermeister uns beim Wiederaufbau behilflich sein!“

Geschockte Gesichter nach Vandalenakt bei Gebetsgarten am Marchfeldkanal. Bild: DFZ - Die Floridsdorfer zeitung.
Geschockte Gesichter nach Vandalenakt bei Gebetsgarten am Marchfeldkanal. Bild: DFZ – Die Floridsdorfer zeitung.

Die Vandalenakte erinnern an die Zerstörung von Kulturgütern.

FPÖ – Irschik verurteilt Vandalen-Akt im Gebetsgarten am Marchfeldkanal

„Im liebevoll gepflegten Gebetsgarten am Marchfeldkanal wurden heute Nacht der Marienstatue der Kopf sowie der Oberkörper abgeschlagen und dem Jesus am Kreuz das Gesicht zerstört. Für den Floridsdorfer FPÖ-Bezirksparteiobmann, LAbg. Wolfgang Irschik ist diese religiös motivierte Tat aufs schärfste zu verurteilen: „Vermutlich passt es einigen Zuwanderern nicht-christlichen Glaubens nicht, dass hier regelmäßig Feldmessen stattfinden. Denn dass diese Zerstörung geplant war, ist offensichtlich, schließlich ist Maria im wahrsten Sinn des Wortes zersägt worden. Die Polizei muss nun dringend die Täter ermitteln, um diese dann zur Rechenschaft zu ziehen.“ 

Für den Freiheitlichen ist diese Respektlosigkeit vor unserer christlichen Kultur ein Auswuchs der undifferenzierten Wiener Willkommenspolitik von SPÖ und NEOS: „Wenn wir diese nicht umgehend stoppen, werden wir in Wien auch Zustände wie in Paris erleben. Hier muss rechtzeitig agiert werden, bevor es zum Reagieren zu spät ist!“

VP-Hungerländer/Wassiq ad Angriff auf Gebetsgarten: Null Toleranz bei christenfeindlichen Hassverbrechen mitten in Wien

Die Zerstörung einer christlichen Gebetsstätte in unserer Stadt war für viele Menschen undenkbar – der gestrige Angriff schockiert: „Wir erleben derzeit mitten in Wien vermehrt Angriffe gegen Juden und Christen – zuletzt auch am Campus der Religionen. Die Stadtregierung darf ihre Augen nicht mehr vor der Entwicklung in gewissen Problem-Vierteln verschließen. Wenn wir Probleme wie in Paris oder Malmö verhindern wollen, müssen wir jetzt gegensteuern“, so die Integrationssprecherin der Wiener Volkspartei, Gemeinderätin Caroline Hungerländer, in einer ersten Stellungnahme. Neben der Aufklärung durch die Polizei muss auch die Politik, allen voran SPÖ und neos, die besorgniserregenden Entwicklungen in unserer Stadt ernst nehmen.

„Die Gläubigen vor Ort sind sehr verängstigt und fühlen sich in ihrer Sicherheit bedroht. Die Art und Weise, wie der Gebetsgarten verwüstet wurde, zeigt klar: Das war kein klassischer Fall von jugendlichem Leichtsinn und harmlosem Vandalismus“, so der Bezirksparteiobmann der Wiener Volkspartei Floridsdorf, Leon Wassiq. Der Mund und die Nase der Jesus-Statue wurden abgesägt, der Kopf abgeschlagen.

„Die Zerstörung des Gebetsgartens in Floridsdorf ist ein Angriff auf die Religionsfreiheit. Hier darf es null Toleranz geben“, so Hungerländer abschließend.

Der Gebetsgarten mit dem Hirtenkreuz und der Marienstaue befindet sich beim Marchfeldkanal im 21. Bezirk (Floridsdorf), gegenüber auf der Höhe der Hasswellgasse 13. Man muss über die blaue Brücke, dann noch ca. 80 m zu Fuß gehen, um das Hirtenkreuz und die Marienstatue zu erreichen. Mit dem Rad ist es auf dem Marchfeldkanal sehr leicht und nicht übersehbar zu erreichen. Ein „Garten des Gebetes“ lädt die vielen Spaziergänger ein, an dieser Stelle zu verweilen. Ilse W. und Maria H. gehören zu den Initiatoren des Gebetsgartens (Monatszeitschrift der Jüngergemeinschaft, 11/2009), so austriasites.at.

In ca. 150 Meter Entfernung befindet sich die Brücke Lieleggweg und in etwas weiterer Entfernung der Gedenkstein „Ronny 1955-2011“.

Alle Fotos & Videos: DFZ- Die Floridsdorfer Zeitung.