Schleifgasse: Umbau gestartet

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Bezirksvorsteher Georg Papai in der Schliefgasse. Bild: BV21.
Bezirksvorsteher Georg Papai in der Schliefgasse. Bild: BV21.
Stein

200 Meter und zwei Häuserblöcke: Die Schleifgasse ist nicht lang aber wichtig, denn sie verbindet den Floridsdorfer Bahnhof über den Pius-Parsch-Platz mit dem letzten Markt Transdanubiens. Nun wurde die Umgestaltung des vollständigen Straßenbereiches gestartet:  Gehsteig und Fahrbahn sowie die Parkspuren werden neu gestaltet. Die Grünflächen werden vergrößert bzw. kommen neue Grünbereiche mit automatischer Bewässerung dazu, sodass am Ende 450 m2 Grünflächen und 18 neue Bäume die Aufenthaltsqualität verbessern werden. 

„Dabei dürfen auch schattige Treffpunkte und Verweilflächen nicht fehlen. Orte, an denen man – egal, ob Jung oder Alt – kurz pausieren, verschnaufen, die Taschen abstellen und sich ausruhen und abkühlen kann“, verspricht Bezirksvorsteher Georg Papai. „Und das alles ist im Dialog mit den Anrainern entstanden. – Das ist gelebte Mitwirkung in Floridsdorf!“

Wieviele der circa 60 Parkplätze wird es nicht mehr geben? 20 Parkplätze sollen erhalten bleiben. Also ein Minus von 40 Parkplätzen bzw. 66%.

Mit der Umgestaltung des Eingangsbereichs zum Schlingermarkt an der Brünner Straße (und der Neugestaltung des Paul-Hock-Parks) hat sich vor wenigen Jahren bereits ein wichtiges Teilstück für den Fußverkehr verbessert. Nun soll mit der Schleifgasse auch der „Hintereingang“ zum Landparteienplatz des Schlingermarktes attraktiver werden.

 Dazu gehört auch, das Sicherheitsgefühl von Radfahrer zu steigern, da sie derzeit in der einspurigen Einbahnstraße aufgrund entgegenkommender und ausparkender Fahrzeuge besonders achtsam sein müssen. Darüber hinaus soll in der Schleifgasse – als wichtiger Zubringer zum Schlingermarkt – das Markttreiben als Anziehungspunkt stärker sichtbar werden, um dem reichhaltigen Angebot gerecht zu werden, das dort auf lokale Abnehmer*innen wartet.

Schleifgasse: Bürgerbeteiligung als Basis

Basis für den Umbau ist ein von Bezirksvorsteher Georg Papai breit angelegtes Bürger*innenbeteiligungsverfahren: „Gerade in einem wachsenden Bezirk wie Floridsdorf erlangen öffentliche Räume immer größere Bedeutung. Auch ein Straßenraum wie die Schleifgasse muss unterschiedlichen Anforderungen gerecht werden und verschiedenste Funktionen erfüllen. In der Schleifgasse habe ich schon vor Planungsbeginn viel Potential gesehen und die hohe Beteiligung der Anrainer*innen, Gewerbetreibenden und Passant*innen an dem Prozess hat mir recht gegeben.“

Fabian Mayrhofer, Projektleiter bei der mit dem Beteiligungsprozess beauftragten Gebietsbetreuung, erzählt: „Wir beobachteten, dass man hier kaum schlendert, sondern Meter macht – auf dem Weg in die Arbeit, zum Einkaufen oder zur U-Bahn. Einen gemütlichen Verweilort zum Sitzen und Plaudern oder Gelegenheiten zum unterwegs Spielen sucht man derzeit vergebens. Dafür soll nun Platz geschaffen werden.“

Auch das Thema Schulweg und Sicherheit spielt in der Schleifgasse als Verbindung vom und zum Floridsdorfer Bahnhof eine besondere Rolle. Und natürlich dürfen auch Maßnahmen gegen die urbane Hitze – mehr Grün, mehr Straßenbäume, die Schatten spenden – nicht zu kurz kommen. In Summe eine Vielzahl von Parametern, die es zu berücksichtigen galt.